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07.01.2011

Implantat ade – ich mach’s wie Victoria Beckham

Erst vor ein paar Tagen hat man der Regenbogenpresse entnehmen dürfen, dass Victoria Beckham sich im vergangenen Jahr ihre Implantate (in den Brüsten…Hirn gibt’s ja noch immer nicht zu kaufen) hat entfernen lassen.

Na ja, ich dachte, ich mach das dann jetzt auch mal und war gestern zum zugegebenermaßen weit weniger spektakulären (Hormon-)Implantat entfernen lassen bei meiner Gynäkologin (ok Männer, ihr dürft ab hier überspringen ;-) ) und ein Spaß war das irgendwie nicht…


Zur Erklärung für diejenigen, die nicht wissen, wovon ich überhaupt spreche: Implanon ist ein ca. 4 cm langes und 2 mm dickes Hormonstäbchen, welches direkt unter die Haupt am Oberarm eingestzt wird und dort bis zu drei Jahre verbleiben kann und kontinuierlich Gestagen (Gelbkörperhormon) abgibt und somit verhindert, dass Frau schwanger wird, indem der Eisprung verhindert wird. Somit kann ausgeschlossen werden, dass es wie z.B. bei der Pille Einnahmefehler geben kann oder auch durch Erbrechen oder Durchfall was schiefgehen kann.


Der Pearl-Index, also die Wahrscheinlichkeit für Frauen, die mit dem Implanon verhüten, schwanger zu werden liegt bei 0-0,14, was soviel heißt wie: 0-0,14 Frauen von 100 werden mit dieser Verhütungsmethode trotzdem schwanger. Zum Vergleich habe ich unten mal die Statistiken eingebaut (Quelle: Wikipedia), damit sich jeder selbst ein Bild machen kann.


Wenn man beispielsweise gar nicht verhütet werden durchschnittlich 85 von 100 Frauen schwanger, wenn sie 20 Jahre alt sind. Etwa 50 von 100 Frauen werden schwanger, wenn sie 35 sind und nur noch ca. 30 bei 40-jährigen Frauen. Im Alter von 45-50 sinkt die Wahrscheinlichkeit einer Schwangerschaft auf natürlichem Wege gen null.



Natürliche Methoden






Mechanische Methoden












Hormonelle Verhütung




Chemische Verhütung




Intrauterine Verhütung




Chirurgische Methode




Für mich war in erster Linie wichtig, so wenig „Angriffsfläche“ wie möglich zu haben, weil ich nicht schwanger werden will und wollte und die Vorteile des Implanon waren für mich sehr gute Gründe, mich dafür zu entscheiden. 
Das Einsetzen des Implanon ist relativ einfach. Die Innenseite des Oberarms wird örtlich betäubt, anschließend wird mit einer dicken Spritze das Stäbchen unter die Haut gesetzt. Ich hatte danach einen grün-blauen Arm für einige Tage, sonst nichts. Das Implantat ist danach relativ leicht unter der Haut zu ertasten.

Ich hatte vor der Geburt vom kleinen M. schonmal eines, was ich sehr gut vertragen hatte.

Diesmal allerdings war es nicht ganz so wie erhofft/erwartet. Ich hatte leider sehr oft Zwischenblutungen, Kopfschmerzen bis hin zu Migräne und in den letzten Wochen auch sehr üble und extreme Stimmungsschwankungen, so dass mir hin und wieder sogar mal gesagt wurde, man könnte teilweise meinen, es gäbe zwei von mir :-/

Somit war dann gestern der große Tag der Entfernung. Die Stelle um das Implanon herum wurde also wieder örtlich betäubt und ein kleiner Schnitt unterhalb des Stäbchens sollte dem kleinen Ding helfen, das Licht der Welt wieder zu erblicken. Da allerdings einiges an Bindegewebe drumherum war, dauerte es eine halbe Ewigkeit und eine weitere Betäubung, bis alles freigeschnippelt war und es endlich draußen war. Danach bekam ich einen Druckverband auf die Stelle, den ich heute abend entfernen darf.


Puh, geschafft…!



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