Wer ein wenig aufmerksam ist, wird danach vielleicht auch mitbekommen haben, dass beim Microblogging-Dienst Twitter der Hashtag #Aufschrei hohe Wellen geschlagen hat. Jeder kann dort unter diesem Schlagwort seine eigenen Erfahrungen in 140 Zeichen packen, in welcher Situation man selbst einmal Sexismus erlebt hat.
Der @Tagesspiegel_de hat einen meiner Tweets dazu herausgepickt, der meine Meinung zu dem Thema am besten widerspiegelte: "Vor Sexismus jeglicher Art muss jeder geschützt werden, egal ob Mädchen, Junge, Frau oder Mann...". Dieser fand sich im Artikel 'Aufschrei: Sexismusdebatte im Netz' der Online Ausgabe wieder.
Es geht hier aber schon gar nicht mehr um den eigentlichen Stein des Anstoßes, nämlich die Anzüglichkeiten vom FDP-Mann Brüderle, sondern bereits um viel mehr. Tagtäglich erleben wir Sexismus im Alltag. Angefangen im Büro bis hin im eigenen Zuhause, wenn einer den Respekt vor dem anderen verliert und Grenzen überschreitet.
Mir kamen beim Lesen der vielen Erfahrungen anderer auch Erinnerungen hoch, die ich lieber verdrängt habe. Da sind Dinge dabei wie z.B., dass der Vater einer Schulfreundin damals mir seine Hand beim Autofahren auf den Oberschenkel gelegt hat, ich mich furchtbar unwohl gefühlt und das auch kundgetan habe, er es aber nicht gelassen hat und es mit einem abfälligen "Weiber" abgetan hat oder der onanierende Mann im Tunnel, der mir mit 9 Jahren auf dem Nachhauseweg von der Schule aufgelauert hat.
Was ich in jedem Fall wichtig finde ist die Tatsache, dass natürlich nicht nur Frauen Sexismus unterlegen sind sondern natürlich auch Männer. Vielleicht ist ein Aufschrei unter dem vermeintlich starken Geschlecht sogar noch ein wenig schwieriger, da unangenehme Situationen zwischen Männern und Frauen, bei denen Frauen diese arg bedrängen (sei es verbal oder körperlich), vermutlich seltener vorkommen als umgekehrt.
Ich selbst versuche meinen Sohn zu Selbstbewusstsein aufzurufen und ihn dahingehend zu erziehen, dass er lernt, NEIN zu sagen, wenn er etwas nicht will. Und damit meine ich jetzt nicht die antiautoritäre Fraktion, die darunter vielleicht verstehen mag, dass das Kind keine Lust auf Hausaufgaben hat oder machen kann, was es will, sondern wirklich in der Richtung "Das große und das kleine NEIN". Und diese Linie kann man für Mädchen sowie auch Jungs ziehen. Wer von klein auf mit Respekt und Würde behandelt wird, kann diese Werte nicht nur für sich selbst ins Erwachsenwerden mitnehmen sondern auch auf andere projizieren.
Mir kamen beim Lesen der vielen Erfahrungen anderer auch Erinnerungen hoch, die ich lieber verdrängt habe. Da sind Dinge dabei wie z.B., dass der Vater einer Schulfreundin damals mir seine Hand beim Autofahren auf den Oberschenkel gelegt hat, ich mich furchtbar unwohl gefühlt und das auch kundgetan habe, er es aber nicht gelassen hat und es mit einem abfälligen "Weiber" abgetan hat oder der onanierende Mann im Tunnel, der mir mit 9 Jahren auf dem Nachhauseweg von der Schule aufgelauert hat.
Was ich in jedem Fall wichtig finde ist die Tatsache, dass natürlich nicht nur Frauen Sexismus unterlegen sind sondern natürlich auch Männer. Vielleicht ist ein Aufschrei unter dem vermeintlich starken Geschlecht sogar noch ein wenig schwieriger, da unangenehme Situationen zwischen Männern und Frauen, bei denen Frauen diese arg bedrängen (sei es verbal oder körperlich), vermutlich seltener vorkommen als umgekehrt.
Ich selbst versuche meinen Sohn zu Selbstbewusstsein aufzurufen und ihn dahingehend zu erziehen, dass er lernt, NEIN zu sagen, wenn er etwas nicht will. Und damit meine ich jetzt nicht die antiautoritäre Fraktion, die darunter vielleicht verstehen mag, dass das Kind keine Lust auf Hausaufgaben hat oder machen kann, was es will, sondern wirklich in der Richtung "Das große und das kleine NEIN". Und diese Linie kann man für Mädchen sowie auch Jungs ziehen. Wer von klein auf mit Respekt und Würde behandelt wird, kann diese Werte nicht nur für sich selbst ins Erwachsenwerden mitnehmen sondern auch auf andere projizieren.
Hinzu kommt für mich noch, dass Männer es nicht weniger schwer haben als Frauen im Berufsleben. Wie viele Erzieher gibt es in Kindergärten und männliche Grundschulpädagogen oder gar Hebammen (existiert überhaupt ein ähnliches Wort dafür? Geburtshelfer?) gibt es? Sollte ein Mann Spaß am Umgang mit Kindern haben und mit ihnen arbeiten wollen, sind die Augenbrauen vieler Eltern doch bereits automatisch hochgezogen und es entsteht leicht ein Generalverdacht, dass andere Interessen im Vordergrund stehen.
Ich könnte dies alles noch ins Unendliche ausweiten. Gerade jetzt, wo so viele Menschen sich Gedanken um dieses Thema machen, kann man es eventuell sensibler angehen und mehr auf sich und seine Mitmenschen achten und deren persönliche Grenzen respektieren.