Da ich selbst als Kind erst in der 3. Klasse so halbwegs schwimmen gelernt habe und trotzdem noch ein Schisser bin, wenn mir der Boden unter den Füßen verschwindet, habe ich das kleine M. kürzlich bei einem Osterferien-Schwimmkurs angemeldet. Schließlich sollten ihm die gleichmäßigen Bewegungen auch ein direktes Erfolgserlebnis vermitteln, wenn er nicht untergeht und das fand ich doch sehr gut, wenn man bedenkt, was der kleine Mann schon alles hat hinter sich bringen müssen. Aktuell gehen wir im Juni die zweite Diagnostik in Richtung Verdacht auf ADHS an, aber dazu ein anderes Mal.
Ich muss sagen, dass ich am ersten Tag total aufgeregt war, als ich ihn zum Schwimmunterricht brachte, weil ich ihn noch nie einfach irgendwo abgesetzt habe und dann gleich wieder gehen musste. Und ich dachte doch immer, dass ich keine Glucke bin...
Jedenfalls sagte er noch am Vorabend des letzten Schwimmunterrichtstages, dass es ‘nicht sooo gut klappt’ und ich habe ihn noch ermutigt und ihm gesagt, dass ich so oder so stolz auf ihn bin und er das schon noch hinbekommt.
An Tag X bin ich also gegen Ende des Unterrichts in die Schwimmhalle geschlichen und was sehe ich? Alle Kinder sollen eine Distanz von ca. 3 Metern hinter sich bringen, ob mit oder ohne Schwimmärmel dürfen die Kinder selbst entscheiden. Als das kleine M. an der Reihe war, schaute er mir fest in die Augen und sagte zum Schwimmlehrer: “Ohne!” Ich dachte noch ‘Na, klasse...ich denke, er kann es nicht...’ und was macht er? Er schwimmt wie ein Fisch und ich war so unsagbar stolz auf den kleinen Kerl, dass ich sogar vergessen habe, ein ordentliches Foto zu machen. Ich, die IMMER alles und jeden fotografiert...
Danach sind alle Kinder noch zwei ganze Bahnen geschwommen, dies aber eher, um zu zeigen, dass sie die Schwimmbewegungen beherrschen. Sicherheitshalber haben sie dafür aber dann doch die Flügel angehabt.
Wann habt ihr schwimmen gelernt? Und seid ihr Wasserratten oder eher von der vorsichtigen Sorte?