Sie hat angefangen vom Casting über das Bootcamp bis durch alle Live-Shows hinweg konstant super Leistungen abgerufen und sie ist für mich so eine Frau, auf die man selbst als Frau nicht neidisch ist sondern ihr den Sieg und alles, was danach kommt, von Herzen gönnt.
Ein bisschen Aschenputtel steckt aber dann auch in ihr…von der kleinen Kellnerin, die vom großen Leben auf der Bühne träumt…den Sprung dahin hat sie gestern zumindest geschafft. Wie es nun mit ihrer Karriere weitergeht, wird sich zeigen.
In der gestrigen Final-Show von „X-Factor“ traten die vier Freundinnen von „Big Soul“ gegen die Solokünstlerin Edita Abdieski an. Die Kandidaten durften jeweils drei Lieder zum Besten geben.
„Big Soul“ sangen als erstes „That’s what friends are for“. Haben sie gut gemacht, für mich aber einen Tick zu langweilig, weil es irgendwie immer so war wie bereits in den vergangenen Shows.
Edita sang als erstes „Run“ von Leona Lewis und sah in ihrem langen Kleid sehr elegant aus.
In der zweiten Runde bekamen die Kandidaten Unterstützung von namhaften Künstlern. „Big Soul“ durften gemeinsam mit Shakira „Underneath your clothes“ zum Besten geben. Allerdings war ich über das Bühnenbild inklusive der Künstler doch etwas verwundert. Shakira hat meiner Meinung nach so gar nicht reingepasst und ich fand das Gesamtbild einfach nicht stimmig.
Die Kleider sahen an den Vieren allerdings hübsch aus, fand ich.
Edita bekam Xavier Naidoo an die Seite gestellt und sang mit ihm gemeinsam seinen Hit „Wo willst du hin?“ und gerade an den Stellen, die sie nicht genauso gesungen hat wie das original, fand ich sie besonders klasse.
Den Siegersong „I’v come to life“ sangen dann ebenfalls zuerst “Big Soul”. Es war nett und sie haben sogar ein bisschen Choreo dafür einstudiert, was ich diesmal gut fand. Allerdings war es in meinen Augen wieder der übliche und bereits altbekannte „Big Soul“-Brei, nämlich dass jede erst die ein oder andere Zeile singen darf und dann flippt die Gesangslehrerin irgendwann gegen Ende des Liedes aus und röhrt los, dann bewegen sich alle und der Song ist zu Ende…
Direkt im Anschluss kam dann Edita mit ihrer Version von „I’ve come to life“ auf die Bühne und fiel zuerst schonmal durch ihr extravagantes Kleid auf, was mich allerdings an ein etwas schmaleres Michelin-Männchen-Kostüm erinnerte. Gefiel mir also nicht so gut, zumal es die Partie um den Bauch herum unvorteilhaft betonte. Die Blumenkette war allerdings richtig schön. Da es aber keine Punkte für Aussehen gibt, war ich positiv überrascht von ihrer Interpretation des Siegertitels. Gegen Ende hin hätte man sicher nicht 20 x hintereinander die Zeile „I’ve come to life“ gebraucht, die sie dann in allen Tonlagen rauf und runter gesungen hat, aber irgendwas musste sie ja schließlich daraus machen.
Wer sich den Siegertitel gerne runterladen mag, er geht gut ins Ohr und ist hier zu finden:
Alle Videos der ersten deutschen X-Factor Staffel kann man sich hier noch einmal ansehen.
Mir wird also die nächsten Dienstage definitiv der gute Jochen Schropp fehlen und natürlich die sympathische Jury der meiner Meinung nach besten Casting-Show im deutschen Fernsehen!
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