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Samstag, 05. April 2025

22.11.2010

Worte zum Montag...bin ich zu empfindlich?

Eigentlich schreibe ich ja nur selten über wirklich einschneidende negative Erlebnisse hier (was wiederum auch die Blogpausen erklärt ;-) ), da ich aber bereits am frühen Montagmorgen kurz vorm platzen bin, muss ich mich nun hier mal abreagieren und hoffe zumindest, dass es mir persönlich etwas bringt.

Der Vater vom kleinen M. nämlich hat sich am Wochenende einen Klopper geleistet, wofür ich ihm heute noch in den Allerwertesten treten könnte.


Er erzählte mir Samstag abend, dass er eine neue Schnalle an seiner Seite hätte, noch ganz frisch (was mich wirklich freut, nervt er mich wenigstens nicht mehr mit seinen dämlichen Sprüchen unterhalb der Gürtellinie und wird wohl wieder ausgelastet sein, dachte ich mir…) und ob ich etwas dagegen hätte, wenn das kleine M. sie kennenlernt.


Ich habe meine ehrliche Meinung dazu gesagt, nämlich dass ich prinzipiell nichts dagegen habe, wenn man sich denn sicher ist, dass es Zukunft hat, weil ich nicht möchte, dass unser Sohn in den nächsten zwei Jahren dann noch 30 weitere kennenlernt. Anders handhabe ich das für mich auch nicht und somit hat das kleine M. noch keinen neuen Mann an Mama’s Seite kennengelernt.


„Das ist die Liebe meines Lebens“, hörte ich dann und antwortete mit einem knappen „Na ja, den Spruch hab ich schonmal irgendwo gehört, aber was soll’s…lass uns nochmal in Ruhe darüber sprechen, wenn das kleine M. nicht in der Nähe ist.“ Damit war die Sache für mich erstmal vom Tisch und auch nicht weiter besprechungswürdig.


Gestern nachmittag ist dem kleinen M. dann herausgerutscht (klar frage ich mal, wie es denn beim Papa war und ob er Spaß hatte, frage ihn aber nicht aus oder so), dass er ja mit dem Papa, einer blonden Frau und einem kleinen Mädchen zusammen im Schwimmbad war.


In meinem Köpfchen werkelte es, bis ich eins und eins zusammengezählt habe und mir nur dachte: „A********!“


Viel mehr habe ich auch bis heute nicht zusammenbekommen, weil das a) nicht das erste Mal war, dass er mich angelogen hat und b) weil er meine Einstellung dazu kennt.


Sicher kann man sein Kind nicht unter einer Käseglocke großziehen und dass soll auch bei meinem Sohn nicht der Fall sein, aber ich finde es einfach nicht richtig, seinem Kind (welches man sowieso nur einmal in der Woche für ein paar Stunden sieht) nahezu sofort einen neuen Partner (ebenfalls mit Kind) vor die Nase zu setzen, statt die meines Erachtens nach wertvolle Zeit wirklich seinem Kind zu widmen und ihn nicht als schmückendes Beiwerk einfach „dabei“ zu haben…für die restliche Zeit hat er die Verantwortung schließlich gänzlich an mich abgetreten.


Es ärgert mich einfach maßlos, dass ich scheinheilig nach etwas gefragt wurde, was sowieso längst passiert war und dazu wird er auch noch ein paar weise Worte von mir zu hören bekommen. Das musste jetzt einfach mal raus.




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Kommentare (10)

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Vermutlich nutzte er die Gelegenheit, um sich vor der Neuen als Superdaddy zu profilieren. Aber ich kenne ihn ja nicht und kann das somit nicht einschätzen. Die Vermutung lag aber nah ...
eine Antwort · Aktiv seit weniger als einer Minute
Du, ich habe manchmal das Gefühl, ihn ebensowenig zu kennen wie du oder mich zu fragen, was ich damals intus hatte...vermutlich 8 Jahre lang K.O.-Tropfen :-/
Ich kenne ja weder die eine noch die andere Seite. Rein subjektiv betrachtet finde ich es nicht schlimm, wie Du schreibst sagte dein Sohn was von einer blonden Frau und einem Mädchen. Wenn man die Hintergründe nicht kennen würde, könnte man auch meinen das es nur ein Freundin und nicht die Partnerin ist.
3 Antworten · Aktiv seit 749 Wochen
Mich nervt in erster Linie, dass er mich angelogen hat, um quasi einer möglichen Diskussion aus dem Weg zu gehen...

Des Weiteren ist er nach der Trennung recht schnelllebig geworden und wir hatten das Thema bereits. Daher möchte ich einfach nicht, dass mein Sohn bis zum 18. Geburtstag noch 50 weitere "Große Lieben aus dem Leben seines Vaters" mitbekommt und quasi vorgelebt bekommt, wie austauschbar einzelne Familienmitglieder scheinbar sein können.
Die Frage ist ja eben jene was er dem Sohnemann erzählt hat. Du schreibst selbst das dein Sohn von einer blonen Frau nicht von Papa´s neuer großen Liebe erzählt hat.

Ganz ehrlich, ich hätte auch kein Bock mich vor meiner Ex für jede Sache die ich tue oder nicht rechtfertigen zu müssen. Solange er dem Kind nicht alle Woche eine neue Frau vorstellt - sehe ich da nichts schlimmes bei. Wie gesagt kommt es darauf an ob er sagt, "hier Bub, das ist Eva" oder "hier Bub das ist meine neue große Liebe"... das sind 2 paar Schuhe.
Ich verstehe deine Sichtweise selbstverständlich auch ein Stück...ich habe mir also gestern mal wieder den Mund fusselig geredet, damit er auch meinen Standpunkt kennt und weiß, WARUM ich so oder so denke.

Es geht mir sicher nicht darum, ihm einfach mal so eben eins reinzuwürgen, ich möchte aber ganz einfach nicht, dass mein Sohn noch etliche mehr kennenlernen wird und in der Hinsicht ist er eben leider nicht sonderlich zuverlässig (wie bei so vielen anderen Dingen auch, die man ausmacht und dann hat er doch mal eben kurzfristig keine Zeit/Lust/was auch immer).

Fazit: Ich hätte es mir sparen können. Ich wurde lediglich wieder beschimpft und bedroht (auf's übelste...das übliche halt, wenn er mit Worten nicht weiter kommt...).
Ich kann Deinen Ärger schon nachvollziehen. Ich glaube ich würde mein Kind auch erst einem neuen Partner vorstellen, wenn die Sache bereits gefestigt ist. Aber so viel Scharfsinn, kann man von dem anderen Geschlecht nicht rechnen! Und warum? Weil sie eben aus einem andern Geschlecht stammen, wenn Du verstehst was ich meine, da fällt schnell mal das Gehirn aus!

Drücke Euch die Daumen, das ihr zu einer Einigung kommt!

Lieben Montagsgruß
Erdbeere
eine Antwort · Aktiv seit weniger als einer Minute
Tja, Frauen sehen das wohl insgesamt etwas anders als Männer, wie ich heute morgen schon live feststellen durfte ;-)

Ich bin selbst gespannt, wie es weitergeht...werden heute abend nochmal telefonieren, wenn mein Sohn schläft...
Ich finde es ein wenig traurig, dass er die wenige Zeit die er mit seinem Sohn hat nicht ganz allein mit ihm verbringt, sondern dem Kleinen auch noch abverlangt seine Zeit mit Papa eben mit anderen zu teilen...
eine Antwort · Aktiv seit 749 Wochen
Genau darum geht es mir...er kann ja seine Zeit frei einteilen, wie er gerade Lust hat, demnach sollte es zumindest in der Anfangsphase einer Beziehung für ihn auch durchaus möglich sein, Sohn, Hobby und neue Partner (auch wiederum mit Kind) unter einen Hut zu bekommen und die wenige Zeit, die er mit seinem Sohn verbringt, eben auch intensiv mit ihm zu nutzen und nicht einfach nebenher laufen zu lassen, weil es praktischer ist.

Ich habe nie gesagt "Du darfst NIE...", lediglich versucht, einen Denkanstoß zu geben, dass er doch einfach noch etwas warten soll. Nicht mir, sondern seinem Sohn zuliebe...

Und angelogen werden möchte ich in der Hinsicht eben auch nicht...

Aber das sieht selbstverständlich jeder anders und es kann auch jeder handhaben wie er mag und es selbst als sinnvoll ansieht. Ich für mich wäre ja kompromissbereit, wenn sich denn beide aufeinander zu bewegen und eine Lösung im Sinne des Kindes finden, aber dieses "Ich will, ich will, ich will" kann ich hier überhaupt nicht nachvollziehen.

Und auch Sprüche wie "M. gehört zur Hälfte mir!" gehen mir gewaltig gegen den Strich...es ist kein Stück Fleisch, über das wir gesprochen haben und er "gehört" niemandem außer sich selbst, wir sind bloß seine Eltern und es ist unser gemeinsamer Sohn, dem wir gewisse Werte mit auf den Lebensweg geben sollten und ich möchte eben nicht, dass er vorgelebt bekommt, dass jeder Partner beliebig austauschbar ist...wie soll ich ihm Beständigkeit vermitteln? Aber wem erzähle ich das...

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