Der Vater vom kleinen M. nämlich hat sich am Wochenende einen Klopper geleistet, wofür ich ihm heute noch in den Allerwertesten treten könnte.
Er erzählte mir Samstag abend, dass er eine neue Schnalle an seiner Seite hätte, noch ganz frisch (was mich wirklich freut, nervt er mich wenigstens nicht mehr mit seinen dämlichen Sprüchen unterhalb der Gürtellinie und wird wohl wieder ausgelastet sein, dachte ich mir…) und ob ich etwas dagegen hätte, wenn das kleine M. sie kennenlernt.
Ich habe meine ehrliche Meinung dazu gesagt, nämlich dass ich prinzipiell nichts dagegen habe, wenn man sich denn sicher ist, dass es Zukunft hat, weil ich nicht möchte, dass unser Sohn in den nächsten zwei Jahren dann noch 30 weitere kennenlernt. Anders handhabe ich das für mich auch nicht und somit hat das kleine M. noch keinen neuen Mann an Mama’s Seite kennengelernt.
„Das ist die Liebe meines Lebens“, hörte ich dann und antwortete mit einem knappen „Na ja, den Spruch hab ich schonmal irgendwo gehört, aber was soll’s…lass uns nochmal in Ruhe darüber sprechen, wenn das kleine M. nicht in der Nähe ist.“ Damit war die Sache für mich erstmal vom Tisch und auch nicht weiter besprechungswürdig.
Gestern nachmittag ist dem kleinen M. dann herausgerutscht (klar frage ich mal, wie es denn beim Papa war und ob er Spaß hatte, frage ihn aber nicht aus oder so), dass er ja mit dem Papa, einer blonden Frau und einem kleinen Mädchen zusammen im Schwimmbad war.
In meinem Köpfchen werkelte es, bis ich eins und eins zusammengezählt habe und mir nur dachte: „A********!“
Viel mehr habe ich auch bis heute nicht zusammenbekommen, weil das a) nicht das erste Mal war, dass er mich angelogen hat und b) weil er meine Einstellung dazu kennt.
Sicher kann man sein Kind nicht unter einer Käseglocke großziehen und dass soll auch bei meinem Sohn nicht der Fall sein, aber ich finde es einfach nicht richtig, seinem Kind (welches man sowieso nur einmal in der Woche für ein paar Stunden sieht) nahezu sofort einen neuen Partner (ebenfalls mit Kind) vor die Nase zu setzen, statt die meines Erachtens nach wertvolle Zeit wirklich seinem Kind zu widmen und ihn nicht als schmückendes Beiwerk einfach „dabei“ zu haben…für die restliche Zeit hat er die Verantwortung schließlich gänzlich an mich abgetreten.
Es ärgert mich einfach maßlos, dass ich scheinheilig nach etwas gefragt wurde, was sowieso längst passiert war und dazu wird er auch noch ein paar weise Worte von mir zu hören bekommen. Das musste jetzt einfach mal raus.
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